Was für mich im Leben zählt: Kinder und Tiere zaubern dir einen jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Sie geben dir Liebe und Kraft. Sie machen dir Mut, da sie die Dinge nicht tausend mal hinterfragen, sondern machen. Kinder werden irgendwann groß, Tiere werden älter und damit wachsen die Herausforderungen. An diesen Herausforderungen kann man wachsen und selbst reifen. Und so vergehen die Tage, in denen jede Minute intensiv gelebt wird.

Schon als Kind war ich den Tieren und der Natur verfallen. Aufgewachsen mit ich mit unserer Katze Muschi. Ihr Verlust – sie kam eines Tages nicht mehr nach Hause – hat mich wochenlang bewegt. Ihr folgten Meerschweinchen, Hasen und Kanarienvögel. Selbst Fische erfreuten mein Herz in meiner Kindheit. Doch das größte war immer ein Pferd zu haben. Mit dem Umzug aus Hessen in den ländlichen Schwarzwaldraum, wollte ich diesen Traum verwirklichen. Im Alter von neun Jahren machte ich mich auf den Weg zu jedem Bauern in unserer Nachbarschaft, um einen Platz für mein Pferd zu bekommen, damit meine Eltern dann meinem Wunsch zustimmen würden. Zwei Jahre später sollte es zumindest mit dem Reiten klappen. Kurz darauf folgte auch mein erstes Pferd, Mars. Ich war eine aktive Sport- und Turnierreiterin. Mars machte mir viel Freude. Wir ritten Dressur und Springen, gingen ins Gelände und waren auch bei Jagden dabei. Mein tollstes Erlebnis war ein Pas de deux zu einem Weihnachtsreiten in unserem Reitverein. Dieses Verschmelzen mit dem Pferd und der Musik, gleichzeitig die Präzision mit dem zweiten Partner. Alles musste genau sitzen. Das Angaloppieren am gleichen Punkt, der Übergang in den Schritt, die Kreise im gleichen Durchmesser – ein Traum!

Im Alter von ca. 13 Jahren kam dann der erste Hund in unser Haus. Ein belgischer Schäferhund namens Susi. Susi war aus dem Tierheim und freute sich, wieder ein schönes Zuhause gefunden zu haben. Jeden Tag gingen wir in die Natur, rannten oder fuhren Fahrrad, Susi hatte immer viel Spaß.

Als ich dann nach Berlin fuhr, konnte ich keines meiner Tiere mitnehmen – das Studium sollte erst einmal im Vordergrund stehen. Doch es dauerte nicht lange, dann kam Sally, ein Mix aus Schäferhund, Dobermann und irgendeiner kleineren Rasse, die mich 10 wunderbare Jahre begleitet hat. Ihr folgte Kessy, ein Mix aus Rhodesian Ridgeback und Labrador. Kessy war mehr als 16 Jahre an unserer Seite, bis wir uns im Januar 2022 von ihr verabschieden mussten.

Bei einem Besuch in Griechenland gesellte sich Windy zu uns, ein wunderbarer English Setter der Jagdlinie. Halb verhungert und auf drei Beinen hüpfend stand sie am Wegesrand. Da kamen wir nicht dran vorbei. Das wundervolle Wesen von Windy, ihre Leidenschaft der Bewegung, ihre Sensibilität und gute Führigkeit brachten uns auf den Geschmack und weckten in uns die Leidenschaft zu dieser Rasse. Dies führte dazu, dass wir zwischenzeitlich zwei weitere English Setter der Jagdlinie haben. Seit November 2018 ist Charming Ruby bei uns – ein blue belton mit viel Passion bei der Jagd und einer unglaublichen Lauffreude. Im Februar 2021 ergänzte Jessie die Meute – eine Halbschwester von Ruby. Sie hat noch einmal für mächtig Schwung in unserer Familie gesorgt. Gleichzeitig bringt sie soviel Liebe und Ruhe in unserer Team und sorgt für Ausgeglichenheit. Sie ist ein so wertvoller kleiner Schatz!

Mit so vielen Hunden kommen natürlich auch viele Krankheiten insbesondere des Bewegungsapparates ins Haus. Und so beschloss ich, diesen wundervollen Wesen endlich etwas zurückzugeben und ihnen ihr Leben so angenehm wie möglich zu machen. Dies kann ich am besten als Hundphysiotherapeutin. Und da bin ich nun. Viele Erfahrungen in Bezug auf die Behandlung des Bewegungsapparates konnte ich in den vergangenen Jahren sammeln. Mit der Ausbildung bei der ATM habe ich mein Kompetenz abgerundet. Dieses Wissen möchte ich auch Ihnen und Ihrem treuen und liebsten Vierbeiner zur Verfügung stellen, damit Sie als Team draußen einen jeden Tag Freude erleben können.

Denn Gesundheit ist das höchste Gut auf unserer Erde!

In diesem Sinne alles Gute, Ihre Janet Nagel